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Channel: Kommentare zu: Aromatherapie bei Scheidenentzündungen
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Von: Anna

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Liebe Frau Hamm,

ich habe seit einigen Jahren mit Candida glabrata Infekten zu tun. Alle Antimykotika, die es zur lokalen Anwendung gibt, habe ich ohne Erfolg getestet.

Ich würde es sehr gerne mit Aromatherapie probieren. Welche Öle empfehlen Sie neben Thymian Thymol?

Ich habe Ihren Hinweis zur Dosierung von Thymian gelesen und habe noch ein anderes Rezept gefunden, bei dem Zäpfchen mit 2% Thymian verwendet werden. Wäre diese hohe Dosierung ein Versuch Wert?

Danke im Voraus und viele Grüße
Anna


Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard

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Als Antwort auf Anna.

Liebe Anna,
also mit dem Thymian 2% habe ich Respekt, es kann sein, dass diese Dosierung die Schleimhaut reizt.
Meine Idee wäre: Lemongras, Palmarosa, Rosengeranie, Lavendel , Manuka oder Neroli zu nehmen, diese Öle haben bei Candida glabrata ganz gut abgeschnitten, außer dem Thymian.
Folgende Rezeptur fände ich sinnvoll:

Lemongras 25 mg
Palmarosa 50 mg
Rosengeranie 50 mg
Manuka 50 mg
Kakaobutter 2,8 g , das ist die Menge für 1 Zäpfchen

davon 20 Oval herstellen und jeden Abend eines einführen.
Für den Tag kannst du dir eine Ölmischung machen mit:
Mandelöl 50 ml
Lemongras 2 Tr
Thymian thymol 2 Tr
Palmarosa 3 Tr
Rosengeranie 3 TR
Lavendel fein 3 Tr
Manuka 2 Tr
das kannst du tagsüber einreiben, wenn die Beschwerden sehr groß sind, kannst du tagsüber auch zusätzlich Rosenhydrolat in den Vaginalbereich sprühen.
Herzliche Grüße
Dorle

Von: Anna

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Als Antwort auf Prof. Dr. Ingrid Gerhard.

Liebe Dorle,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung und deine Unterstützung!

Ich hätte eine Rückfrage zur Behandlungszeit: Soll die Behandlung nochmals durchgeführt werden nach der Periode? Ich habe den Glabrata schon sehr lange und aktuell noch kein „Verbesserungsgefühl“.

Liebe Grüße
Anna

Von: Doris

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Vielen Dank für diesen sehr informativen Artikel. Er macht Mut abseits von chemischen Mitteln Linderung zu finden.
Nun zu meiner Frage:
Zur Behandlung bei Lichen Sclerosis wurde ja bereits eine Aromamischung genannt, die ich gerne ausprobieren werde.
Ich würde mir darüber hinaus auch eine Creme oder einen Balsam für die äußerliche Anwendung herstellen wollen, quasi als Alternative für Parafin und Petroleum haltige Fettcremes, Was könnte man da als Basis verwenden?
Und ist Ihnen eine Anwendungsmöglichkeit zum (Wieder-)aufbau bekannt, die bei Atrophie helfen kann?

Von: Dorothea Hamm

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Als Antwort auf Doris.

Liebe Doris,

ja man kann auch gut eine Creme selbst herstellen, mit Kokosfett, Bienenwachs und Öl als Grundlage. Ich schicke dir mal mein Rezept:
Bienenwachs 7,5g
Kokosfett 5 g
Mandelöl 25 g
Nachtkerzenöl 12,5 g
Sandelholz 5 tr
Ylang-Ylang extra 5 Tr
Lavendel 5 Tr
Rosengeraie 4 Tr
Rose 1 Tr

Das Bienenwachs mit dem Kokosfett und Mandelöl zusammen in einer Schüssel im Wasserbad erwärmen, bis das Bienewachs geschmolzen ist, dann kalt rühren und nach dem Erkalten die ätherischen Öle dazugeben und umrühren. Sandelholz fördert die Zellregenration, genauso wie Karottensamenöl. Bei beiden Ölen hat man die Chance, aber nicht die Gewissheit, dass sich das Gewebe wieder regeneriert .
Liebe Grüße , Gute Besserung Dorle

Von: Corinne

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Guten Tag

Mit großem Interesse bin ich auf diesen Artikel gestoßen. Vielen herzlichen Dank, Sie machen mir Mut!
Ich habe seit fast 2 Jahren immer wieder Infektionen die sich durch sehr starken Juckreiz manifestieren ( mit ganz roten und geschwollenen Lippen).
Meine letzte Untersuchung ergab folgendes ( vim französischem Übersetzt, ich hoffe die übersetzung ist ok)

Mikroskopie: Epithelzellen +, Leukozyten+, Erythrozyten++, Bazillen +
Kultur: streptokokken der B gruppe, physiologische Flora (massenhaft) und candida albicans

Was empfehlen Sie mir? Können Sie mir ein Rezept empfehlen? Und wie lange müssen die Zäpfchen angewendet werden?

Vielen Dank!

Corinne

Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard

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Als Antwort auf <a href="https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/aromatherapie-bei-scheidenentzuendungen/comment-page-4/#comment-108153">Corinne</a>. Liebe Corinne, gegen Streptokokken und Candida albicans gibt es Standardzäpfchen, die sich als hilfreich erwiesen haben. Rufen Sie bei einer der Apotheken an, die im Artikel aufgeführt worden sind. Noch besser wäre das Anlegen eines Aromagramms und eine individuelle Zubereitung. Außerdem bitte an die Darmtherapie denken. LG

Von: Corinne

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Als Antwort auf Prof. Dr. Ingrid Gerhard.

Vielen Dank für die Rückmeldung!
Leider wohne ich nicht in Deutschland. Ich habe in einem früheren Kommentar folgendes Rezept gefunden:
Kakaobutter 2,7g
Lemongrass 0.025g
Teebaum 0.025
palmarosa 0,050
Rosengeranien 0.050 davon 20 ovula (3g ovulas, oder?)

Wie lange soll man diese anwenden? Ev auch vorbeugend?kann man das gleiche Rezept auch parallel als Mischung einreiben?
Vielen Dank!


Von: Brigitte

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Meine Tochter (8) hat mehrmals in der Woche eine stark wunde Scheide und Po.
Die Kinderärztin findet es nicht schlimm, ich aber schon.
Sie hat Tannolact empfohlen, das haben wir auch benutzt, es hat aber nicht sehr viel geholfen.

Kann ich selbst einen Abstrich machen und daraus ein Aromatogramm herstellen kassen?

Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard

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Als Antwort auf Corinne.

Liebe Corinne,
Es ist sinnvoll, diese Zäpfchen 20 Tage lang hintereinander zu verwenden, ( 3g Ovula, in Frankreich sind 5 g Ovula üblich, dann muss man entsprechend mehr Kakaobutter nehmen) wenn die Periode dazwischen kommt, pausieren und hinterher wieder weiter machen.
Natürlich kann man die Öle auch , am besten je 3 Tropfen in 30 ml Mandelöl geben und einreiben, am Tag oder auch zur Nacht. Eventuell noch mit Rosenhydrolat tagsüber den Vaginalbereich einsprühen.
Vorbeugend würde ich es nicht nehmen, da ist mir das Lemongras auf Dauer zu aggressiv.
Herzliche Grüße
Dorle

Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard

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Als Antwort auf Brigitte.

Liebe Brigitte
ich finde es immer schwierig, wenn man 8 jährige Mädchen zum Frauenarzt schleppen soll, zum Abstrich machen.
Es macht keinen Sinn, wenn du selbst einen Abstrich machst und in ein Labor einschickst, es kann sein, dass du das Ergebnis nicht bekommst, sondern nur der Arzt oder Heilpraktiker.
Gerne gebe ich jetzt einen Tip weiter, den mir vor vielen Jahren eine alte Hautärztin gegeben hat, als meine Tochter ein ähnliches Problem hatte: Vermeide Recycling-Klopapier, das ist oft mit so vielen Schadstoffen belastet und die kleinen Mädchen nehmen oft Klopapier, um sich etwas gründlicher anzuschauen, damit verunreinigen sie sich selbst und es gibt Entzündungen.
Du kannst auf jeden Fall die Entzündung auf der Haut etwas mildern mit Rosenhydrolat (sprühen) und mit ein paar Tropfen Lavendel in etwas Mandelöl, das müsste helfen.
Herzliche Grüße
Dorle

Von: Prof. Dr. Ingrid Gerhard

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Als Antwort auf Anna.

Hallo Anna,
unsere Erfahrung ist die: 20 Tage behandeln, wenn noch Beschwerden da sind, auch länger. Was lange angedauert hat, braucht auch seien Zeit, bis es wieder weg geht.
Wenn die Periode dazwischen kommt, pausieren und anschliessend weitermachen.
Lieber etwas länger mit sanften Ölen behandeln! Und auch an den Aufbau der VAginalflora denken ( Symbiovag, Döderlei, Vagiflor etc..)
Herzliche Grüße
Dorle

Von: Gabriele

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Sehr geehrte Fr. Dr. Gerhardt, ich habe soeben eine 10-tägige Kur mit Vaginalzäpfchen / ausgetestet auf Klebsiella pneumoniae – Bergbohnenkraut, zus. Ölrezeptur / Tampons, 3x tägl. abgeschlossen.
(Problematik: rezidivierende Harnwegsinfekte, Vaginalentzündungen, nach Menopause, keine Intimpartner)
Meine Frage ist, ob man mit der gen. Rezeptur vorbeugend und längerfristig evtl. 1-2 x pro Woche 1 Zäpfchen oder 1 -2 x pro Woche ölgetränkte Tampons verwenden kann. Oder reicht evtl. eine nicht so hoch dosierte Rezeptur als Vorbeugung in Form von äußerlich angewendetem Öl oder niedrigdosierter Vaginalzäpfchen – und falls ja, wie könnte eine Dosierung aussehen? Während der Behandlungsphase waren Blase und Intimbereich beschwerdefrei (Jubilate!). Das möchte ich gerne erhalten. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Gabriele

Von: Dorothea Hamm

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Als Antwort auf Gabriele.

Liebe Gabriele,

ich hätte Bedenken, Bergbohnenkraut lange zu verwenden, es ist doch auch sehr hautreizend! Ein anderes Problem sind die Tampons: sie sind gebaut, Flüssigkeit aufzusaugen und es besteht die Gefahr, wenn sie nicht genügend mit fettem Öl getränkt sind, dass sie Mikrofaserrise in der Schleimhaut versuchen. Deshalb würde ich eher empfehlen zur langfristigen Stabilität sanfte öle zu verwenden , wie Rosengeranie, Rose, Lavendel.
Es gibt auch fertige Vaginalovula mit Rose und Lavendel ( für empfindliche Schleimhaut), die 1-2 mal pro Woche einführen. Zusätzlich kann man die Vaginalschleimhaut mit einem Pflegeöl stärken( Frauen-Wohlfühl-Balance-Öl von Primavera), damit kann man die Keime auch im Schach halten, ohne die Schleimhaut zu reizen.

Von: Rotfux

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Sehr geehrte Frau Hamm,
Vielen Dank für Ihre tolle Homepage. Ich leide seit Jahren unter wiederkehrenden/persistierenden vaginalen Infekten, die zuletzt trotz lokaler und auch systemischer Antibiotikatherapie und anschließenden Aufbaukuren mit Döderleinbakterien und Milchsäure nicht besser wurden. Ich hatte bereits eine infektbedingte Frühgeburt und möchte bald wieder schwanger werden. Mein pH Wert ist in der Selbstmessung immer erhöht um 7-8 und ich hab große Sorge, so schwanger zu werden. Die mikrobiologische Untersuchung hat einmalig E.faecalis und ansonsten nach Behandlung mit Amoxicillin danach nur noch Gardnerella vaginalis ergeben (Danke an dieser Stelle für den Tipp mit dem Lüften)…hätten Sie eine Empfehlung für eine Aromatherapie oder ist ein Aromatogramm definitiv erforderlich? Über einen Tipp würde ich mich wahnsinnig freuen.


Von: Dorothea Hamm

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Als Antwort auf <a href="https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/aromatherapie-bei-scheidenentzuendungen/comment-page-4/#comment-108181">Rotfux</a>. Liebe Marlene, wurde denn einmal die Darmflora untersucht, ob die in Odnung ist? Wenn Sie schon des öfteren Vagialflora aufgebaut haben und sie liegt immer noch im argen, wäre es sinnvoll, auch hier mal zu schauen und aufzubauen. Dann ist es so: bei Gardnerella kann man kein Aromatogramm anfertigen, weil es anaerobe Keime sind.Bei Enterococcus fecalis haben sich bisher immer die starken Thymiane udn Zimtrinde bewährt, die ich nicht gerne auf die Vaginalschleimhaut gebe. Deshalb würde ich jetzt eine sanfte Einreibung empfehlen mit Mandelöl 50 ml Manuka 3 Tr, Thymian linalool 5 Tr, Lemongras 3 Tr, Neroli 2 Tr und Niauli 3 Tr das einmal täglich in den Vaginalbereich einreiben, zusätzlich den Bereich mit Rosenhydrolat einsprühen. Und bitte die Darmflora überprüfen und auch aufbauen. Herzliche Grüß Dorle Hamm

Von: Gabriele

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Als Antwort auf Dorothea Hamm.

Sehr geehrte Frau Hamm,
vielen Dank für die rasche Antwort. Ich werde es ausprobieren und das Beste hoffen, und die Vaginalflora weiter aufbauen.

Beste Grüße

Von: Doris

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Als Antwort auf <a href="https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/aromatherapie-bei-scheidenentzuendungen/comment-page-4/#comment-108089">Dorothea Hamm</a>. Vielen vielen Dank, das werde ich ausprobieren.

Von: Anna

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Als Antwort auf Prof. Dr. Ingrid Gerhard.

Liebe Dorle,

vielen lieben Dank für Ihre Tipps! Ich habe in der Zwischenzeit noch einmal behandelt. Dieses Mal mit einer anderes Rezeptur – vom Labor mit Aromatogramm ausgewertet – für 16 Tage angewendet. Leider ist der Candida glabrata immer noch nachweisbar im Abstrich.

Ich bin etwas ratlos – Wieso wirken die getesteten Öle und angewandt nach Rezeptur vom Labor nicht?
Haben Sie einen Tipp, was ich noch tun kann?

Die Zäpfchen laufen recht schnell aus nach Anwendung – Kann das die Ursache sein? Ich wüsste nicht, wie ich sie länger inne „behalten“ soll.

Liebe Grüße!
Anna

Von: Karin

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Als Antwort auf <a href="https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/aromatherapie-bei-scheidenentzuendungen/comment-page-4/#comment-108068">Anna</a>. Hallo, ich bin total verzweifelt, habe durchgehend seit Weihnachten schmerzen, 3 Mal Antibiotika genommen, heute wieder Blasenentzündung..Befunde bisher massenhaft colibakterien vaginal und enterokokken, blase coli Bakterien, was soll ich tun??? Liebe Grüsse und vielen Dank
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